Abschlussbericht

Abschlussbericht
Ein wunderbares und einzigartiges Erlebnis geht zu Ende. Das Radfahren bringt uns die Natur nahe und so durften wir viele schöne Eindrücke mit nach Hause nehmen. Wir hatten genügend Zeit um unsere Umgebung zu betrachten: die Berge, die sich nach Venzone verabschiedeten; die Dörfer mit ihren engen Gassen, die abseits von stark befahrenen Straßen sind; die Blumen am Wegesrand und vieles mehr.
Vorbereitung
Zu so einer Reise kann man nicht unvorbereitet an den Start gehen. Wir hatten in den vergangenen Wochen viele Trainingsfahrten - gemeinsam oder alleine - absolviert und waren somit bestmöglich vorbereitet.
Neben der körperlichen Vorbereitung bedurfte es auch viel an organisatorischer Vorbereitung. So fuhr Richard den größten Teil der 690 Kilometer im Vorfeld ab und besuchte die Hotels. Weiters wurde unser Anhänger zum perfekten Radtransporter umgerüstet. Unsere Männer haben sich einiges einfallen lassen und somit können bis zu 18 Räder schnell und sicher transportiert werden.
Gruppe
Mit einer Gruppe ist es nicht immer einfach. Es erfordert Teamgeist und vor allem Disziplin.
Genau diese Eigenschaften sind es, die unsere Gruppe auszeichnen.
Teamgeist: ob bei Bergauffahrten, bei Pannen, beim Windschatten machen oder zum Aufmuntern nach einer anstrengenden Strecke - es wird keiner allein gelassen. Jeder freut sich mit und für die anderen, wenn wir wieder ein Ziel erreicht haben.
Disziplin: Nicht alle Wege, die nach Venedig führen, befinden sich abseits der Hauptstraßen. Einige Male mussten wir auch auf stark befahrenen Landstraßen oder Hauptstraßen fahren. Wir sind selber Autofahrer und wollen weder uns noch andere Verkehrsteilnehmer Gefahren aussetzen. Es ist für uns daher selbstverständlich, die Reihe nach  6-7 Radler zu unterbrechen, um Platz für Autos zu machen.


Die Disziplin zeigt sich auch in der Pünktlichkeit. Zum vereinbarten Zeitpunkt für die Abfahrten waren stets ALLE Teilnehmer startbereit, d. h. bereits vorher wurden die Koffer im Bus verstaut und die Räder kontrolliert, so konnten wir jeden Tag pünktlich starten.
Tour
Als wir uns am Freitag nach dem Reisesegen von unseren Lieben verabschiedeten, lag ein langer, steiler Weg vor uns. Jeder einzelne Tag brachte neue Herausforderungen: einmal waren es die vielen Höhenmeter, ein anderes Mal die vielen Kilometer (an Tag 2 hatten wir beides, zusätzlich wurden wir noch vom Regen begleitet) .
Die Strecke konnte bis auf ein paar Umleitungen, so eingehalten werden, wie geplant.
In Österreich hatten wir bis auf die Bergfahrten nur wenige Kilometer auf Haupt- u. Nebenstraßen. In Italien, die den schönsten Radweg haben, den wir je gesehen haben, gab es einige Fahrten mehr auf stark befahrenen Haupt- aber auch Nebenstraßen.
Mittagessen
Mit 16 hungrigen und durstigen Radler ein Lokal aufzusuchen wäre zu mühsam und zu zeitintensiv.
Deshalb besorgte Josef stets das Mittagessen . Er erwartete uns mit gefüllten Weckerl, Gurkerl und Paradeiser, gekühlten Bier, Bananen und Schnitten. An einem schattigen Platz halfen die Männer, die Heurigen- und Campinggarnitur aufzustellen und so konnten wir uns eine entspannte Mittagspause gönnen.
Übernachtung
Für so viele Radfahrer eine Übernächtigungsmöglichkeit in der Hauptsaison für eine Nacht zu finden, stellte sich im Vorfeld als Herausforderung dar. Wir mussten bis zu 42 Anfragen pro Übernachtung versenden. In den gebuchten Quartieren wurden wir freundlich empfangen. In allen Hotels - Ausnahme Grado - nahmen wir das Angebot zum Abendessen im Hotel an.
Technische Daten
Strecke
Km
Hm
Zeit
Freitag
14.07.2017
St. Margarethen - Krieglach
123
1168
06:01
Samstag
15.07.2017
Krieglach - Lind b.Scheifling
138,3
1114
07:10
Sonntag
16.07.2017
Lind - Krumpendorf
89,1
486
04:17
Montag
17.07.2017
Krumpendorf - Carnia
117,3
760
06:00
Dienstag
18.07.2017
Carnia - Grado
99,9
169
04:38
Mittwoch
19.07.2017
Grado - Cavallino
109,2
171
05:13
Donnerstag
20.07.2017
Cavallino - Venedig
10,3
5
00:35
GESAMT
St. Margarethen -Venedig
687,1
3873
33,54
Wetter
In den 7 Tagen, die wir unterwegs waren, war der Wettergott auf unserer Seite. Am ersten Tag waren die Temperaturen sehr angenehm, wir kamen kaum ins Schwitzen. Am Samstag begleitete uns bis zum frühen Nachmittag der Regen. An diesem Tag zogen wir die Regenbekleidung oft an und wieder aus.
Die heißen Temperaturen der nächsten Tage waren beim Radfahren nicht so spürbar wie in den Pausen. Gegenwind hatten wir nur zwischen Grado und Cavallino.
Allgemeines
Unsere Gruppe hat sich bereits im Vorjahr zu einem Superteam zusammengefunden. Jeder Einzelne bringt sich auf die für ihn mögliche Art und Weise ein. Unabhängig davon, ob Mann oder Frau, ob Sportradler oder Genussradler, es wird jeder gleichermaßen respektiert.
Wir Venedigradler waren voller Freude und Elan unterwegs. Diese positive Energie hat unsere Gruppe zu etwas Besonderem gemacht. Getragen von dieser Energie kamen wir immer besser vorwärts als gedacht, und hatten noch jede Menge Spaß dabei.


Gerade bei einer großen Gruppe bedarf es jemanden, der die Fäden in der Hand hält. Unser Organisator Richard hat sich bestens vorbereitet mit uns auf diese Reise begeben. Es würde zu lange dauern, um alles aufzuzählen, was Richard für uns gemacht hat. Für die vielen Vorbereitungen, den reibungslosen Ablauf und den vielen Kleinigkeiten können wir gar nicht oft genug Danke sagen.
DANKE RICHARD
Danke
Es ist schön eine Reise zu tun - noch schöner ist es allerdings, wenn man sieht, dass Familien, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen daran teilnehmen. Durch diesen BLOG habt ihr uns während der vergangenen Woche begleitet. Es war für uns der pure Wahnsinn zu sehen, wie viele von euch ihr Interesse auf diese Art und Weise bekundet haben. Insgesamt haben wir bis dato 6254 Seitenaufrufe, Spitzenreiter von 17. Juli bis 18. Juli mit 823 Zugriffen. Wir haben uns darüber sehr gefreut, und freuen uns auch über jeden Kommentar.
Für eurer rege Anteilnahme ein herzliches DANKESCHÖN


Eure Bloggerin Gerlinde
Im Auftrag der Venedigradler




             

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